Erstmals in der Geschichte der Stadt Schmalkalden präsentierten sich mehr als 20 Vereine am Campus der Hochschule Schmalkalden den Studierenden. Beim sogenannten „Vereinsspeeddating“ ging es lebhaft zu: Noch bevor die Veranstaltung offiziell begann, waren schon viele Gespräche an den Ständen im Gange.
Für den musikalischen Auftakt sorgte die Band „Jazz O'Phonics“ mit ihren beschwingten Jazzklängen – die Stimmung war aber ohnehin schon locker und entspannt. Zu den Vereinen, die sich vorstellten, gehörten vier Fußballvereine, ein American-Football-Team aus Zella-Mehlis, Karate- und Judo-Clubs, der Tischtennisverein Mittelschmalkalden sowie der Kegelclub Wernshausen. Auch der Rhönklub, der Wanderungen in der Umgebung anbietet, war vertreten. Neben Sportvereinen waren aber auch Gruppen dabei, die sich gesellschaftlich und politisch engagieren, wie das Jugendparlament, die Evangelische Studierendenseelsorge und „Über den Tellerrand“.
Auch die Musikschule und Vereine mit sozialen und humanitären Schwerpunkten, wie die Krisenintervention Meiningen, die Lebenshilfe Südthüringen, der Lions Club und das Deutsche Rote Kreuz, waren präsent. „Für viele internationale Studierende ist das eine neue Erfahrung“, erzählte ein Vereinsmitglied. „Viele sind überrascht, wie viele verschiedene Vereine es hier gibt.“
Nicht nur für die Studierenden, sondern auch für die Vereine selbst war das Event eine Bereicherung. „Ob wir hier neue Mitglieder gewinnen oder nicht, ist gar nicht so wichtig“, sagte ein Vereinsvertreter. „Es geht darum, Präsenz zu zeigen – auch gegenüber den anderen Vereinen.“
Für die Studierenden bot das Vereinsspeeddating eine tolle Gelegenheit, neue Freizeitmöglichkeiten zu entdecken und Kontakte zu Einheimischen zu knüpfen. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie der berühmte „Kilometer“, der die Hochschule von der Innenstadt Schmalkaldens trennt, überwunden werden kann.
Viele wünschen sich eine Fortsetzung und das nächste Speeddating ist bereits für Oktober 2025 geplant. Direkt im Anschluss an die Immatrikulationsfeier sollen die neuen Studierenden wieder die Vielfalt des lokalen Vereinslebens kennenlernen. Ein großes Danke galt den drei Initiatoren und Organisatoren des Speeddatings Marita Peter (WORT-Projekt), Fabian Amborn (Ortsteilbürgermeister aus Wernshausen) und Marina Heller (Hochschulratsvorsitzende). Gemeinsam ist es ihnen gelungen, eine Möglichkeit zu geben, in denen lokal Engagierte mit Studierenden aus den verschiedensten Ecken Deutschlands und der ganzen Welt sich kennenlernen und in lockerer Atmosphäre in Austausch treten konnten. Dieser Erfolg muss wiederholt werden!