Einblicke in die Zukunft der Logistik: Besuch des Amazon Logistikzentrums FRA3
Am 13. Juni 2024 hatten 19 hochmotivierte internationale und nationale Studierende der Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Schmalkalden die einmalige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Logistikriesen Amazon am Standort FRA3 in Bad Hersfeld zu werfen.
Organisiert wurde der Unternehmensbesuch von Christian Simoneit (WORT - International Career Service) und Catharina Wassink (WORT - Begegnungszentrum).
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung und einer anschließenden ausführlichen Unternehmenspräsentation durch Erik Truckenbrodt, einem ehemaligen Studierenden und stolzem Botschafter der Hochschule Schmalkalden. Anschließend führte der BWLer Erik Truckenbrodt die Gruppe durch das hochmoderne Logistikzentrum und erläuterte die verschiedenen Bereiche und komplexen Betriebsabläufe.
Das Amazon Logistikzentrum und Fulfillment-Center Bad Hersfeld (FRA3) beeindruckt durch seine schiere Größe von mehr als 110 000 m², was etwa 15 Fußballfeldern entspricht. Das 2009 eröffnete Zentrum beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter und bildet derzeit 13 Auszubildende in den Bereichen IT (3) und RME (10) sowie sieben duale Studenten in diesem sowie im benachbarten Zentrum FRA1 aus. Erwähnenswert sind auch die zahlreichen Nachhaltigkeitsinitiativen des Standorts, wie z.B. die Einrichtung von Elektrotankstellen und den Einsatz von E-Trucks.
Amazon betreibt weltweit mehr als 175 Logistikzentren, von denen in Deutschland FRA1 und FRA3 in Bad Hersfeld zu den größten und modernsten gehören. Beide Zentren arbeiten eng zusammen, um eine effiziente Warenverteilung in Europa zu gewährleisten. FRA1 ist auf die Sortierung und Versandvorbereitung von Artikeln spezialisiert, während FRA3 zusätzlich auf fortschrittliche Robotik und Automatisierung setzt.
Doch Amazon bleibt nicht stehen - Erik Truckenbrodt erwähnte in seiner Präsentation, dass FRA3 bis 2027 zu einem robotergesteuerten Zentrum mit neuester Technologie ausgebaut werden soll. Er ging auch auf die praktische Umsetzung logistischer Innovationen ein. So ermöglicht die Kombination von Algorithmen und maschinellem Lernen eine effiziente Planung und Durchführung von Lieferungen. Same-Day-Delivery wird zunächst in städtischen Gebieten getestet, da diese näher an den Fulfillment-Zentren liegen. Dabei werden häufig bestellte Produkte strategisch in verschiedenen Lagern platziert, um eine schnelle Lieferung zu gewährleisten.
Ein besonderes Highlight war die interaktive Fragerunde mit dem Standortleiter Marcel Biedenbach, Erik Truckenbrodt, Christina Biedenbach und Susanne Kraußmüller aus dem Bereich Learning. Die Studierenden nutzten die Gelegenheit, zahlreiche Fragen zu stellen und erhielten wertvolle Einblicke. Besonders lobten sie die offene Unternehmenskultur und die Bereitschaft des Teams, alle Fragen ausführlich zu beantworten. Darüber hinaus erfuhren sie zahlreiche Informationen zu den Karrieremöglichkeiten, zum Bewerbungsprozess und zu den Anforderungen.
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