Am 1. Juli fand im Rahmen des Projekts WORT in der „Heinrich Heine“ Bibliothek Schmalkalden das interaktive Erzähl- und Dialogformat „Lebendige Bibliothek“ statt – mit großem Erfolg. Insgesamt nahmen 11 „lebendige Bücher“ sowie zahlreiche weitere interessierte Leser*innen teil, die die Gelegenheit nutzten, in ganz persönlichen Geschichten zu „lesen“.
Die „Lebendige Bibliothek“ ist ein Dialogformat, bei dem Menschen – statt Bücher – für eine begrenzte Zeit „ausgeliehen“ werden. Jedes „Buch“ bringt ihre besondere Lebensgeschichte, Erfahrung oder Perspektive ein. Die Leser:innen können diesen Menschen in einem geschützten Gespräch begegnen, Fragen stellen und Einblicke gewinnen, die neue Perspektiven ermöglichen. Die Veranstaltung durchgeführt hat Simone Treiber aus dem WORT-Team.
Besonders schön war die Alterspanne der Teilnehmenden – die jüngsten „lebendigen Bücher“ waren unter 10 und unser ältestes lebendiges „Buch“ knapp 80 Jahre. Die Liste an „Büchern“ und Geschichten war ähnlich vielfältig:
Ein „lebendiges Buch“ erzählte vom Forschenden Zeichnen – und wie er Menschen verstehe durch das Zeichnen: „Zeichnen ist für mich sehen lernen“.
Das Buch „Spieler, Träumer, Kämpfer und Chaot – Hauptsache mit Herz“ erzählte die Lebensgeschichte des Schmalkaldener Stelzenläufers.
Ein weiteres Buch beschrieb sich als „Brücke zwischen meinen zwei Heimaten: Georgien und Deutschland“ und erzählte den interessierten Leser:innen aus ihrem Leben.
Für viele spannend war das Buch „Wer wohnt schon gerne hinterm´ Berg?“, dass die Fremdzuschreibung und Selbstidentifikation von Stadt und Land zum Thema hatte.
Unsere zwei Kinderbücher erzählten von „Natur und Tieren“ und einem besonders aufregenden Vorfall im Ostseeurlaub.